Club 27 oder innerer Frieden

Veröffentlicht am 13. November 2024 um 15:19

Der Mythos des „Club 27“ – Künstler wie Kurt Cobain, Jim Morrison, Janis Joplin und Amy Winehouse, die auf tragische Weise früh starben – zieht viele Menschen in seinen Bann. Diese Persönlichkeiten scheinen als Märtyrer eines intensiven, rebellischen Lebensstils verewigt. Doch was oft übersehen wird, ist der enorme Druck und die Einsamkeit, die sich hinter dem Ruhm verbergen. Es ist ein Leben voller Erwartungen und äußeren Projektionen, die eine Leere hinterlassen, die Drogen und exzessiver Lebensstil nie füllen konnten.

Statt die Geschichten dieser Künstler als Mahnung zu sehen, idealisieren wir ihre Tragödien und stilisieren sie zu romantischen Rebellen. Dabei sind sie vor allem daran gescheitert, dass sie sich selbst in diesem Zirkus verloren haben. Echter Frieden kommt nicht von äußerem Applaus oder einer Bühne, sondern durch Selbstliebe, innere Ruhe und die Fähigkeit, sich so anzunehmen, wie man ist. Das ist das stille, dauerhafte Leuchten, das kein Ruhm und keine Schlagzeilen ersetzen können. Vielleicht ist das die wahre Botschaft, die wir vom „Club 27“ lernen können: Nicht die Illusion des Ruhms, sondern die Schönheit des inneren Friedens und der Selbstliebe. Es ist nicht der Glanz des Äußeren, sondern das Leuchten von innen, das letztlich zählt.

Dario Pizzano

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